Aktiengesellschaften haben die Möglichkeit Investoren am Unternehmensgewinn zu beteiligen. Eine dieser Möglichkeiten ist die Dividende. Doch was ist eine Dividende? Darauf möchte ich in diesem Artikel etwas genauer eingehen.

Warum gibt es eine Dividende?

Wie schon oben beschrieben bietet die Dividende einer Aktiengesellschaft die Möglichkeit die eigenen Investoren am eigenen Erfolg zu beteiligen. Dazu wird in der Regel ein Teil des Bilanzgewinns an die Aktionäre ausgeschüttet. Unternehmen sind nicht verpflichtet eine Dividende auszuzahlen, Amazon und Alphabet beispielsweise haben in ihrer bisherigen Unternehmensgeschichte noch nie eine Dividende gezahlt.

Wie hoch ist die Dividende?

Nach Abschluss eines Geschäftsjahres treffen sich die Aktionäre und der Vorstand einer Aktiengesellschaft auf der Hauptversammlung. Ein Aktionspunkt dort befasst sich mit dem Thema Dividende. Auf der Hauptversammlung wird beschlossen ob eine Dividende gezahlt wird und wie hoch diese für die Aktionäre ausfällt. Es besteht dabei kein Anrecht, dass eine Dividende gezahlt wird. Unternehmen haben jederzeit die Möglichkeit die Dividende zu kürzen oder die Zahlung sogar komplett einzustellen.

Wann wird die Dividende gezahlt?

Diese Frage ist nicht eindeutig zu beantworten. In Deutschland beispielsweise ist es üblich die Dividende einmal jährlich zu zahlen. In den USA gibt es viele Unternehmen, die sogar Quartalsweise eine Dividende ausschütten. Je nach Unternehmen und Herkunft kann es hier also zu starken Unterschieden kommen.

Dividenden und Steuern

Dividenden werden deinem Verrechnungskonto automatisch gutgeschrieben. Auf alle Einkünfte, die über die Gesetzlichen Freibeträge(801€ für Einzelpersonen und 1.602€ für Ehepaare) hinausgehen muss eine Abgeltungssteuer gezahlt werden, diese beträgt 25% der Einkünfte. Hinzu kommen noch 5,5% Solidaritätszuschlag und je nach Konfession des Anlegers auch die Kirchensteuer.

Sind Dividenden Sinnvoll?

Auf den ersten Blick sind Dividenden eine wunderbare Sache um in einer Nullzinsphase wie aktuell einen regelmäßigen Cashflow zu erzeugen. Einige Anleger mit einer auf Dividende basierenden Strategie schauen bei der Aktienauswahl fast ausschließlich auf die Dividendenrendite. Eine hohe Dividende ist allerdings kein Qualitätsmerkmal eines Unternehmens. Besonders in der Corona Kriese mussten viele Aktiengesellschaften ihre Dividenden kürzen oder sogar streichen.

Ein Kritikpunkt an der Dividende ist die Tatsache, dass das ausgezahlte Geld dem Unternehmen für weitere Investitionen in die eigene Zukunft fehlt. Starke Wachstumsunternehmen können über eine Reinvestition die eigene Position im Markt stärken. Im Gegensatz kann eine sehr hohe Dividendenrendite im schlimmsten Fall die Gewinne komplett auffressen und sogar überschreiten.

Was ist die Dividendenrendite?

Das Verhältnis von Aktienkurs zu Dividendenhöhe ist die Dividendenrendite. Diese Kennzahl wird häufig bei der Bewertung einer Aktie herangezogen und ist aussagekräftiger als die Dividendenhöhe.

Beispiel:

Die XYZ-AG hat aktuell einen Börsenwert von 100€ und zahlt eine Dividende von 2,5€ pro Aktie. Die Formel für die Dividendenrendite lautet:

In unserem Beipsiel bedeutet das 2,5/100*100 = 2,5% Dividendenrendite.

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